Weil seine Mutter beruflich nach China reist, verbringt der zehnjährige Tom die Sommerferien mit seinen Geschwistern bei den Großeltern – eine große Umstellung, denn Tom ist Autist. Er nimmt vieles intensiver wahr als andere und braucht Struktur im Alltag. Um mit der herausfordernden Situation umzugehen, macht sich Tom auf eine Fantasiereise zum Mars. Und so werden die Ferien zu einem aufregenden Abenteuer, das ihn über sich hinauswachsen lässt.
Der Film Grüße vom Mars basiert auf dem gleichnamigen Kinderbuch von Thomas Möller und Sebastian Grusnick. Er erzählt besonders einfühlsam von den Erlebnissen des autistischen Jungen, für den die Ferien bei seinen Großeltern zu einem großen Abenteuer werden. Für Kinder ab Ende des Grundschulalters ist nicht nur Toms Weltraum-Mission spannend: Auch wie er die ungewohnte Situation meistert, ist für sie interessant. Tom zeigt, dass jeder seinen eigenen Weg finden kann, Herausforderungen zu überwinden. Kindern kann das Mut machen, auch selbst kreativ mit Problemen umzugehen. Die visuelle und akustische Gestaltung macht die Gefühlswelt des Jungen lebendig und nachvollziehbar. So können sich Kinder gut in Tom hineinversetzen, für den die Welt oft laut, chaotisch und überwältigend ist. Zwischen ernsteren Themen wie Selbstfindung, Veränderung und Angst sorgen lustige Momente und der liebevolle Umgang in der Familie für Leichtigkeit. Grüße vom Mars lädt dazu ein, sich mit den Themen Anderssein und Akzeptanz auseinanderzusetzen – eingebettet in eine warmherzige Geschichte.