Das Leben bei ihrem Großvater auf der Alm birgt für Frohnatur Heidi jeden Tag ein Abenteuer. Das neueste: Heidi pflegt ein Luchsbaby gesund, das sie und ihr Freund Peter aus einer Falle befreit haben. Die beiden finden heraus, dass Geschäftsmann Schnaittinger dahintersteckt und noch mehr Böses im Schilde führt. Mit Mut und Köpfchen überführen die Kinder Schnaittinger am Ende und bringen das Luchsjunge wieder zu seiner Familie zurück.
Heidis Abenteuer sind ein Klassiker: Generationen von Kindern kennen die Animationsserien und Filme, die im Laufe der Jahrzehnte rund um Johanna Spyris Buchvorlage entstanden sind. Mit Heidi – Die Legende vom Luchs kommt nun eine Geschichte rund um die altbekannten Figuren auf die Leinwand, erweitert um ein hochaktuelles und für Kinder wichtiges Thema: Tier- und Naturschutz. Kinder ab dem Grundschulalter dürften bei Heidis neuestem Abenteuer auf ihre Kosten kommen. Das verletzte Luchsjunge ist niedlich und drollig, aber auch Heidis starker Gerechtigkeitssinn und ihr Mitgefühl kommen an: Um das Tierbaby und seinen von Schnaittinger bedrohten Lebensraum zu retten, zeigt sie vollen Einsatz – auch wenn sie sich damit selbst in Gefahr bringt. Schade ist, dass einige Handlungsstränge rund um Heidis Opa oder ihre Freundin Clara aufgeworfen, aber nicht weitererzählt werden. So verzettelt sich die Geschichte, Figuren und Themen bleiben an der Oberfläche und fallen eher platt aus. Zumindest bleibt Heidi – Die Legende vom Luchs seiner Heldin treu: Ihre Energie und ihre Hilfsbereitschaft sind inspirierend – und der Aufruf zum Naturschutz ist aktueller denn je.