Zoomania 2

Häsin Judy und Fuchs Nick arbeiten nun als Team bei der Zootopia-Polizei. Ihre unkonventionellen Methoden kommen aber nicht gut an und so vermasseln sie auch prompt einen Fall. Die beiden ermitteln heimlich weiter, geraten dabei sogar selbst unter Verdacht. Erst viele riskante Manöver und wilde Verfolgungsjagden später, gelingt es Judy und Nick die Übeltäter zu entlarven und eine gewaltige Verschwörung aufzudecken.

Fortsetzung nach bewährtem Rezept

Wie sein Vorgänger setzt Zoomania 2 auf rasante Action, ein hohes Gag-Tempo und eine positive Botschaft. Diese Mischung spricht Kinder ab etwa Mitte des Grundschulalters an, zumal Judy und Nick als ungleiches Duo wieder Dreh- und Angelpunkt der Geschichte sind. Für Kinder ist interessant, wie es die beiden schaffen aus ihrer Unterschiedlichkeit eine Stärke zu machen – und so nicht nur als Team gut zusammenspielen, sondern auch den Fall lösen. Dafür müssen die beiden viel lernen: etwa sich zu vertrauen und tolerant zu sein, aber auch, dass Konflikte dazugehören und ausgetragen werden müssen. Diese Themen spielen auch in dem zu lösenden Fall eine zentrale Rolle – die Anspielungen auf aktuelle gesellschaftliche Themen sind mehr als deutlich, zumal es zusätzlich um Vertreibung und Hetze geht – und um ein friedliches Miteinander. So ernst diese Themen auch sind, inszeniert werden sie auf höchst amüsante und einfallsreiche Weise: Wortspiele, Situationskomik, wilde Verfolgungsjagden, Anspielungen auf Film und Kultur und viele detailverliebte visuelle Gags. Das alles sorgt für viel Gelegenheit zu lachen, auch bei Erwachsenen – das hohe Tempo lässt aber kaum Zeit, alles sofort zu erfassen. Jüngere oder unerfahrene Zuschauer*innen können hier schnell überfordert sein, weil es kaum Momente zum Durchatmen gibt. In all der Action gerät die Handlung gegen Ende leider etwas fahrig und stellenweise vorhersehbar. Seiner Kernbotschaft bleibt Zoomania 2 dennoch treu: Der Film erinnert daran, dass Vielfalt ein Wert ist und dass ein faires Miteinander möglich wird, wenn man Unterschiede nicht als Bedrohung, sondern als Bereicherung begreift.