Jonas hat die Nase gestrichen voll: Seit dem Tod seines Vaters fühlt sich der Elfjährige von niemandem verstanden. Also packt der Junge heimlich seinen Koffer und haut ab; nämlich zu seinem coolen Opa Bernhard in die Slowakei. Doch dass Jonas auch hier seiner Trauer nicht entkommen kann und selbst Opa an den Vorkommnissen zu knabbern hat, hat der gewitzte Junge nicht kommen sehen. Schon bald setzen Jonas und seine neue Bekanntschaft Alex daher alle Hebel in Bewegung, um den Großvater auf andere Gedanken zu bringen. Das sorgt immer wieder für mächtig Schlamassel. Am Ende kann so aber nicht nur Opa Bernhard, sondern auch Jonas über Trauer und Schuldgefühle hinweggeholfen werden. Zusammen erleben die beiden einige richtig schöne Sommermomente.
Jüngeren Kindern können Jonas‘ Situation und Verlust sehr nahegehen – insbesondere dann, wenn sie ähnliche Verlusterfahrungen gemacht haben. Ab etwa neun Jahren dürften Kinder allerdings in der Lage sein, das Geschehen einzuordnen. Die ruhige Kameraführung und behutsame Erzählweise machen die Verfilmung zu einem berührenden Kinoerlebnis, das vor allem durch seine Botschaft besticht. Einfühlsam zeigt der Film, dass Trauer verschiedene Facetten haben kann und Menschen auf unterschiedliche Weise mit Verlusten umgehen. Am Beispiel von Jonas und seiner Familie wird gezeigt, wie wichtig es ist, auch in schwierigen Zeiten füreinander da zu sein und sich gegenseitig Halt und Trost zu spenden. Neben vielen nachdenkliche Momenten, kommt allerdings auch der Spaß nicht zu kurz. Das positive Filmende kann Kindern Mut machen.
Mit einer ruhigen, behutsamen Erzählweise nimmt sich der Film eines ernsten Themas an. In Jonas finden Kinder eine männliche Hauptfigur, die lernt mit Themen wie Trauer und Verlust umzugehen. Sein Vorbild kann Kindern Mut machen und sie inspirieren.