Elias, Roya, Wisdom und Joline könnten unterschiedlicher nicht sein, dennoch haben die vier Kinder eins gemeinsam: Sie sind anders. Passen nicht so ganz in den Rahmen unserer Gesellschaft, fallen auf und ecken an. Da ist die quirlige und verspielte Joline, die einfach nicht erwachsen werden möchte. Der technikaffine Elias, der manchmal ein bisschen stiller ist als andere Kinder. Roya, die vor fünf Jahren mit ihrer Familie aus dem Iran nach Deutschland gekommen ist und der tierliebe Wisdom, der in der Schule einfach um sich schlägt. Auf authentische und ehrliche Art berichten die vier, wie sie mit ihrer Andersartigkeit, dem Druck von außen, gesellschaftlichen Erwartungen, aber auch Problemen wie Mobbing und Rassismus im Alltag umgehen. Wird der Stress einmal zu groß, finden Hauptfiguren Zuflucht in fantastischen Traumwelten, in denen es nicht nur reichlich viel zu entdecken gibt, sondern auch jede*r als das gesehen wird, was er oder sie ist – einzigartig und besonders. Und genau das wünschen sich die Kinder auch von der Welt da draußen!
Der Dokumentarfilm zeigt auf berührende und einfühlsame Weise, dass jeder Mensch anders ist. Und das ist völlig okay so. Egal ob Autismus, Migrationshintergrund oder Lernschwäche: Besondere Kinder werden in ihrem Alltag von Kameras begleitet und offenbaren ihre ganz persönlichen Erfahrungen, Träume und Ängste. Dabei spielen die Themen Erwachsenwerden, Freundschaft, Ausgrenzung und Chancengleichheit eine wesentliche Rolle. Dass die Hauptfiguren einen Weg gefunden haben, mit ihrer Andersartigkeit umzugehen, sogar stolz darauf sind, kann jungen Zusehenden Mut machen. Außerdem regt die Doku zum Nachdenken an und vermittelt Toleranz und Akzeptanz. Die Wertevermittlung findet oft in Liedtexten statt. Die liebevoll gestalteten Traumwelten, Requisiten und gezeichneten Elemente machen den Film zusätzlich sehenswert und für Kinder ab etwa 7 Jahren geeignet.
Die sensibel und unterhaltsam erzählte Dokumentation regt zum Nachdenken über Anderssein und Ausgrenzung an. Die durchweg positive Einstellung und Haltung der Protagonist*innen kann Kindern Mut machen. Die besondere Machart verleiht der Dokumentation ihren ganz eigenen Stil.