In Lottas Leben geht es einfach immer drunter und drüber. So hält auch die Klassenfahrt auf die Nordseeinsel Amrum peinliche und nervige Momente für die 15-Jährige bereit: Ihr Vater ist als Betreuer mit dabei, der neue Mitschüler macht ihr schöne Augen und Lehrerin Kackert ist besonders streng mit der immer streitenden Klasse. Zudem soll in der Jugendherberge der Geist eines vor langer Zeit im Meer verschollenen Mädchens spuken. Alles Quatsch, denkt Lotta, doch als Unheimliches passiert und ein Mädchen verschwindet, geht das Abenteuer schon los. Steckt der Geist dahinter? Um das Rätsel zu lösen, müssen sich die zerstrittenen Jugendlichen wohl oder übel zusammentun. Und siehe da, es gelingt ihnen am Ende das Mädchen zu finden – dank Teamwork und Toleranz.

Grusel-Spaß mit Botschaft

Freundschaft, Klassengemeinschaft, geheimnisvolle Rätsel: Mit diesem Mix dürfte die zweite Buchverfilmung Kinder, vor allem Mädchen, ab Ende des Grundschulalters ansprechen. Lotta und ihre Klasse sind älter geworden, entsprechend dreht sich in der Geschichte vieles um die Herausforderungen der beginnenden Pubertät – ob Zickenkrieg, erste Verliebtheit und nervige Eltern, vor allem geht es jedoch um Zusammenhalt. Spannend für Kinder ist, wie Lotta und ihre Klasse allen Kämpfen und Zickereien zum Trotz zeigen, dass sie für andere einstehen und zusammenhalten können. Auf originelle Weise vermittelt der Film, dass man die Eigenheiten anderer akzeptieren muss, um gemeinsam ein Ziel zu erreichen. Für Abwechslung und ordentlich Nervenkitzel sorgt die unheimliche Spuk-Geschichte, die auch zum Miträtseln anregt. Wie schon der Titel ankündigt, ist der Film leicht überzogen, ein bisschen verrückt und voller Humor. Die zahlreichen lustigen Dialoge und frechen Sprüche sorgen neben all dem Nervenkitzel für Entspannungsmomente zwischendurch. Jüngeren kann es jedoch zu gruselig werden.