Paris im Jahr 1955: Der Comic-Autor René Goscinny und der Zeichner Jean-Jacques Sempé freunden sich an und erfinden gemeinsam die Comic-Figur „Der kleine Nick“, die bald ein voller Erfolg wird. Über die Jahre entstehen immer wieder neue Geschichten mit dem frechen Grundschüler, der eine Kindheit voller Abenteuer mit Happy End erlebt. Als Goscinny zwei Jahrzehnte später unerwartet stirbt, ist Sempé untröstlich – bis er erkennt, dass sein Freund in ihrem gemeinsamen Werk für immer weiterleben wird.
Nach einigen Realverfilmungen und Animationsserien rund um „Der kleine Nick“, ist mit der Der kleine Nick erzählt vom Glück ein Zeichentrickfilm in der Optik der Comics entstanden, der gleich mehrere Geschichten erzählt: Er verknüpft die Entstehung der beliebten Comicfigur mit der Lebensgeschichte der Erfinder. Das Besondere ist, dass Nick lebendig wird, während ihn seine Schöpfer zu Papier bringen: Er springt aus den Comics, stellt ihnen Fragen zu ihrem Leben – und inspiriert die beiden damit zu neuen Geschichten. Nicks Abenteuer sind als Minifilme im Film umgesetzt. Sie sind voller Witz und nehmen die Sicht von Kindern auf die – oft komplizierte – Erwachsenenwelt ein. Manchmal wird es berührend und etwas traurig, wenn die beiden Erfinder über ihre Kindheitserlebnisse in Kriegszeiten und schwierigen Familienverhältnissen erzählen. Auch wenn man die Comics nicht kennt und der Zeichentrickstil ungewohnt erscheint: Für Kinder ab Ende des Grundschulalters – und Eltern – ist Der kleine Nick erzählt vom Glück ein außergewöhnlicher Film, der Spaß macht und gleichzeitig berührt und zum Nachdenken anregt.
Der Zeichentrickfilm erzählt die Entstehung des berühmten Comic-Jungen und gleichzeitig die Geschichte seiner Schöpfer. Die Machart ist dabei äußerst originell und ungewöhnlich, lädt zum Träumen aber auch zum Nachdenken ein. Kinder könnten Fragen haben zu der Zeit, in der die beiden Schöpfer aufgewachsen sind. Eltern sollten für Erklärungen bereit sein.