Die „Blaue Blume“ soll wundergleiche Heilkräfte besitzen, doch gefunden hat sie bisher niemand. Als sein Opa schwer erkrankt, macht sich das junge Erdmännchen Tafiti selbst auf die Suche. Sein Weg führt durch unterschiedlichste, unwegsame Landschaften bis in die Wüste und steckt voller Gefahren. Doch Tafiti kann auf seinen neuen Freund Pinsel, ein Pinselohrschwein, und all die anderen Tieren zählen – denn nur gemeinsam gelingt eine solche Mission!
Tafiti – Ab durch die Wüste basiert auf der gleichnamigen Kinderbuchreihe von Julia Boehme – in Geschichte und Zeichenstil hebt sich der Animationsfilm jedoch stark von der Buchvorlage ab. Die Themen Tiere, Freundschaft und Toleranz sprechen Fans der Bücher und Kinder im Grundschulalter an. Aber auch der Mix aus Humor und Abenteuer punktet bei ihnen – das tollpatschige Pinselschwein sorgt für viele lustige Momente, aber auch andere schrullige Tiere. Dadurch wird auch der ein oder andere Spannungsmoment aufgelockert – etwa, wenn Tafiti und Pinsel in einen gefährlichen Sandsturm geraten. Für Kinder ist gerade Tafiti ein positives Vorbild: Eigentlich darf er sich nicht mit anderen Tieren abgeben, doch er ist mutig und offen und wächst dabei über sich hinaus. Leider fallen Geschichte und Figuren eher oberflächlich aus und sind auch etwas vorhersehbar. Das ist schade, denn die Botschaft von Tafiti – Ab durch die Wüste ist zweifelsfrei eine inspirierende: Mit Freundschaft und Offenheit lassen sich Vorurteile und Hindernisse überwinden.