Alles voller Monster

Ein zerstreuter Professor erweckt seltsame Kreaturen zum Leben. Seine Schöpfung Stichkopf, ein Junge mit Nähten im Gesicht, kümmert sich um die Monster. Als Zirkusdirektor Freakfinder Stichkopf engagiert, verlässt dieser auf der Suche nach Anerkennung seine Crew. Aber das geht gehörig schief und bis zum Happy End muss auch der Tumult zwischen Monstern und Menschen gelöst werden. Gut, dass das Mädchen Arabella vermittelt.

Animationsspektakel mit Botschaft

Alles voller Monster basiert auf einer Kinderbuchreihe von Guy Bass und erinnert an die berühmte Geschichte von Frankenstein. Der Animationsfilm erzählt mit Fantasie, Humor und Herz von Außenseitern, Zugehörigkeit und Toleranz. Themen und Machart dürften bei Kindern ab etwa Mitte des Grundschulalters ankommen. Gerade Stichkopf ist interessant für Kinder, sie können sich mit ihm identifizieren: Er sucht nach Anerkennung und seinem Platz in der Welt – und erkennt aber erst nach einigen Lektionen, wer und was ihn glücklich macht und dass Anderssein nichts Schlimmes ist. Das Plädoyer für Toleranz und Akzeptanz zeigt sich auch daran, dass Monster wie Menschen anfangs Angst voreinander haben und ihre Vorurteile am Ende aber überwinden können. Dank humorvoller Dialoge und skurrilen Monstern kommt auch der Spaß nicht zu kurz. Die Monster sind freundlich, sprechen lustige Dialekte und haben selbst Angst vor den Menschen, daher sind sie nicht wirklich furchteinflößend. Jüngeren und sensibleren Kindern könnte es dennoch immer wieder zu spannend werden, zumal es viele rasante und hektische Szenen gibt. Durch die vielen Figuren wird die Handlung immer wieder unübersichtlich und auch die Figuren bleiben leider an der Oberfläche. Trotz dieser Schwächen bietet Alles voller Monster kurzweilige Unterhaltung und eine klare Botschaft: Eine gute Gemeinschaft zeichnet sich durch Zusammenhalt, Verbundenheit und Toleranz aus.