Besprechung Der Pumuckl und sein Schreinermeister Eder haben eine handfeste Krise. Eder überlegt nämlich, München zu verlassen und eine Werkstatt auf dem Land zu übernehmen. Pumuckl fühlt sich vernachlässigt und macht sich auf die Suche nach einem neuen Meister. Dabei ist doch alles nur ein doofes Missverständnis! Bis die beiden wieder zueinanderfinden, geht es turbulent zu – vor allem Eder muss sich mächtig ins Zeug legen.
Ein Ausflug aufs Land, eine entlaufene Schildkröte, ein gestohlener Maibaum und und und: Bei Pumuckl und Meister Eder ist so viel los, dass es die beiden kaum noch schaffen, miteinander zu sprechen. Pumuckl und das große Missverständnis erzählt mit Witz und Herz, wie schnell man sich falsch verstehen kann – und wie wichtig es ist, miteinander zu reden. Der Film bleibt, wie auch die Serie von 2023, dem Geist der alten Pumuckl-Geschichten treu, bringt aber auch frischen Wind hinein. Pumuckl ist vorlaut und abenteuerlustig wie eh und je. Er reimt, spielt Streiche und entdeckt neugierig die Welt. Unsichtbare Freund*innen sind für jüngere Kinder besonders attraktiv – sie helfen dabei, Gefühle zu verarbeiten oder die Welt zu verstehen. Vor allem Kinder ab dem Vorschulalter finden sich in Pumuckls unangepasster Art, seiner Abneigung gegen Regeln und seiner Vorliebe für Schabernack wieder. Und trotz allem kann sich der Kobold der Zuneigung von Meister Eder sicher sein. Das kommt besonders bei jüngeren Kindern an und vermittelt Sicherheit. Das Drehbuch strotzt vor witzigen Ideen, an ein paar Stellen ist die Geschichte aber etwas vorhersehbar. Das ist aber zu verschmerzen, denn: Pumuckl und das große Missverständnis bietet auf sehr unterhaltsame Art Anlass für Gespräche über Freundschaft, Streit und Versöhnung – für die ganze Familie.